Die Marke – Ihr wichtigstes Gut

Wer hätte das nicht gern – eine Marke, die jeder kennt! Egal, ob Dienstleistung oder Produkt, ein Shop oder eine Person. Branding ist die Basis. Denn eine starke Marke ist wenig anfällig gegenüber Preis, Konkurrenz und andern Einflüssen. Das macht sie unangreifbar und erleichtert jegliche Werbemaßnahme. Denn Marken werden gesucht, egal ob online oder offline.

Was macht eine starke Marke aus?

Ganz einfach: sie wird von den Menschen gemocht und gesucht. Auf ihre Produkte warten die Menschen. Sie wollen sie haben, sie reden darüber. Und sie teilen die Marke über diverse Kanäle. Und das ganz ohne Werbebudget. Klingt verlockend!

Wie macht man das?

Meiner Meinung nach gibt es ein paar wenige Punkte, die man beachten muss. Dann erhält man einen Brand, der für sich selbst arbeitet.

• Eine genaue Definition des Markenkerns ist das Um und Auf
• Der Markenkern wird NIE verwässert
• Die Marke schafft Emotionen bei der klar umfassten Zielgruppe
• Idealerweise ist die Ausweitung des Markenportfolios linear
• Brands reagieren nicht kurzfristig, dadurch bauen sie Vertrauen auf
• Marken präsentieren sich durch EIN klares Bild, dadurch hat sie eine hohe Wiedererkennbarkeit
• Sie bringen dem Kunden einen ideellen Wert

Durch diese Basics ergeben sich automatisch viele Antworten auf Marketing- und Werbefragen. Die Zielgruppe ist definiert. Dadurch ist die Medienauswahl gegeben. Und natürlich auch der Markenauftritt in der Werbung und im öffentlichen Raum.

Ein paar Beispiele perfekter Markenführung

Coca Cola hat es durch ausgezeichnetes Branding geschafft, dass weltweit Menschen allen Alters  die Marke kennen, ihr vertrauen und  immer wieder auf sie zurückgreifen.

Apple steht wie nichts anderes für die Digitalisierung des privaten Bereichs.

Diesel ist Jeans, und alles, was zum Lifestyle dazugehört.

Die Lila Kuh steht für Schokolade (im Übrigen nicht einmal gute) und Naschen.

Uber ist die Befreiung von der Taxiabhängigkeit und Transport.

Und es gibt noch viele erfolgreiche Beispiele!

Werbesprache – eine neue Sprache lernen

In über 20 Jahren in der Werbung lernt man die Werbesprache. Sie sagt wenig aus. Dafür hat sie schmucke Begriffe, meist internationalisiert, für banale Dinge. Denn jeder Werber ist etwas einzigartiges. Deshalb braucht jeder seine eigenen Begriffe. Sie sind so etwas wie die einzigartigen Produkte.

Wichtige Begriffe

Es gibt wichtige Basisbegriffe. Zielgruppe, Kampagnenziel, Medienauswahl usw. sind Basisbegriffe. Doch niemand kann vom Agenturkunden verlangen, dass dieser Spezialvokabeln für „Fertig zum Druck“ und ähnliche Arbeitsschritte kennt. Vor allem, wenn dann sowieso jede Sparte anders dazu sagt.

Return on Investment ist auch ein Begriff, der klar ist. Naja, den Werbern nicht!

Die Lieblingsmasche der digitalen Werber

Besonders interessant wird es, wenn man mit Online-Werbern spricht. Plötzlich sind Zielgruppen keine mehr. Sie werden zu Personas. Da muss man eine konkrete Person beschreiben, mit Haut und Haar. Nur damit man dann die Zielgruppe hat. Man macht auch keine Medienauswahl mehr sondern targetet. Was immer das heißt. Das Kampagnenziel ist egal. Hauptsache man verliert die Main-Targets nicht. Aha, und naja!

Früher musste Werbung eine Geschichte erzählen. Heute zählt Content. Und so weiter. Es gibt hunderte Beispiele.

Es gibt viele neue Begriffe. Doch diese sind nur neue Wörter für alte Namen. Alles brauchte es vorher auch schon für eine gute Strategie, eine tolle Kampagne.

Nicht neue Wörter – neue Ideen sind gefragt!

Meiner Meinung nach sollten sich die Werbemenschen darauf konzentrieren, tolle Werbung zu machen. Werbung, die im Gedächtnis bleibt. Und nicht immer wieder die Werbesprache neu erfinden. Denn die Werbung funktioniert immer gleich. Egal, in welchem Medium geworben wird. Natürlich gibt es Spezielles in den einzelnen Werbeformen zu beachten. Auch das war schon immer so. Ein Plakat funktioniert anders als ein Radiospot. TV ist anders als eine Printanzeige. Digital ist anders als offline. Aber es geht immer um Kundengewinnung! Nicht um neue Wörter.

Die Analyse der Daten

Heute gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten der Analyse der Kommunikationsmittel. Doch man muss diese lesen können. Denn die Zahlen gehören richtig interpretiert. Und man soll sie nicht überbewerten.

Damit meine ich, dass die Zahlen nur ein Bild der Vergangenheit zeigen. Für mich ein ausreichendes Tool ist Google Analytics.

Messen und interpretieren

Natürlich ist es interessant zu wissen, was mit dem eingesetzten Geld passiert. Doch es ist viel wichtiger, dass man daraus Erkenntnisse zieht. Und diese soll nicht sein: das hat letztens nicht funktioniert, also lassen wir es. Denn jede Aktion bringt uns eine Erkenntnis.

Nehmen wir an, unsere Website wird angeklickt. Doch die Absprungrate ist zu hoch. Oder die Kunden klicken nicht weiter. Wir können jetzt daraus schließen, dass die Werbung schlecht war. Wir können aber auch anderes annehmen. Zum Beispiel, dass das Angebot verlockend klang, doch auf der Website etwas schief gelaufen ist. So könnte der Anklick-Button nicht einfach anzuklicken sein. Oder er funktioniert mobil nicht.

Nachschauen und weiterforschen

Ohne genauere Kenntnisse der Ziele der Website sollten wir keine Rückschlüsse ziehen. Wir sollten die gesamten Zahlen betrachten. Beim oberen Beispiel brauchen wir nur nachsehen, von welchen Geräten die Besucher kommen. Oder wir nutzen die wunderbare Search Console. Hier können wir zum Beispiel auch rausfinden, nach welchen Schlüsselwörtern die Internet-User suchen.

Wir finden durch Analyse heraus, was User suchen. Vielleicht suchen sie Ihre Adresse. Doch diese ist versteckt. Sie sollten die Seite entsprechend optimieren. Also die Adresse auf die erste Seite setzen. Oder Sie wollen Ihre Adresse nicht preisgeben. Sie sehen, es kommt auf das Ziel an.

Die Analyse hilft also, Ihre Kommunikation zu verbessern. Doch sie ist kein Mittel zur Erfolgsbestimmung. Denn hier spielen fast unendlich viele zusätzliche Faktoren mit. Imagefaktoren, Bekanntheit, Einfachheit und viele mehr sind solche. Und Analyse heißt Beobachtung! Und Entwicklung!