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Storytelling erklärt den Antrieb

Ich weiß, dass ich Storytelling anders sehe. Denn was viele als jetzt so gern verkaufen ist Content-Produktion. Doch für mich ist Storytelling mehr. Es ist die Geschichte hinter dem Unternehmen. Der Antrieb erzählt die Geschichte und nicht schnell hingeworfene Wortfetzen.

Doch der Reihe nach!

Am Anfang steht „the reason why!

Der Ausgangspunkt meiner Behauptung liegt in einem Vortrag von Simon Sinek. Hier behauptet er, dass erfolgreiche Unternehmen immer inspirierte Unternehmen sind. Die meisten Unternehmen treten auf, zeigen ihr Produkt und nennen ein paar tolle Eigenschaften. Doch der differenzierende Kern bleibt verborgen. Es sind die Werte, die ein Unternehmen vertritt (mehr dazu hier).

Beispiel:
HUAWEI – wir bauen Mobiltelefone, die technisch absolut super sind! Kauf uns! Wieso? weil unsere Handys den neuesten Prozessor, die hochauflösende Kamera haben. Einen Akku gibts obendrauf. Bedienerfreundlich? Natürlich. Oder hat schon jemals ein Hersteller behauptet, unsere Smartphones sind zwar recht modern, doch die Kamera ist recht ok für den Preis und die Bedienung ist halt wie bei allen anderen Handys?

Gute Unternehmen haben eine faszinierende Story.

Beispiel Red Bull und die Thai-LKW-Fahrer. Helden der (südostasiatischen) Landstraße, hart und immer wach. Red Bull will den Nutzern genau das geben: trink mich und Du bleibst wach und fokussiert.

Apple baut nicht nur tolle Computer, smartphones usw sondern eigentlich denken sie jeden Tag darüber nacah, wie man in Verbindung bleiben, Wissen zugänglich machen kann und das Ganze so einfach wie möglich, für jeden.

Der Gründungsmythos

Diese Marken haben einen Gründungsmythos. Und genau da unterscheiden sich diese Marken von den x anderen. Ich trinke Red Bull, weil ich mir den Heldenmythos mitnehme. Ich verwende Apple, weil ich nicht an Technik denken muss sondern an meine Aufgabe und an mein Umfeld.

Jetzt kommt Storytelling 2.0

Seien wir uns also bewusst, dass hinter großen Marken mehr steht als bloß das tolle Produkt. Stellen wir unseren inneren Antrieb in den Mittelpunkt. Weil dann erklärt sich das Produkt von selbst als Lösung.

„Die meisten Werbekampagnen sind so wirkungsvoll wie das Rülpsen eines Schmetterlings“, sagte der legendäre Howard L. Gossage einst, und das stimmt heute mehr denn je. Störenfried-Werbung & Co. funktionieren längst nicht mehr so, wie es sich diejenigen wünschen, die Geld dafür ausgeben oder bekommen. Das ist mittlerweile sogar jenen längst klar, die es nicht zugeben. Die Marke als Held hat ausgedient. Marken ohne relevante Brand Story sind angezählt.

Was funktionieren kann? Genau: relevante Brand Stories. Denn nur so bekommen Marken nutzbare Bedeutung im Leben ihres Publikums und können blühend überleben, jenseits von Werbung.

Es geht ums Ganze, denn nur Marken mit Sinn und Bedeutung fürs Leben der Menschen zahlen sich aus.

Erst wenn wir bei einem Produkt weggehen vom vordergründigen Nutzen und den Kern herausarbeiten findet sich die Story ganz von allein.

Storytelling 2.0 Beispiele

Ich zeige Euch hier ein paar Beispiele relevanter Brandstories

Der Paketauslieferer UPS wird so plötzlich zum Wunscherfüller.
Die hochangesehen Zeitung New York Times ist im Wahrheitsbusiness.
Der Sportartikler NIKE steht für sozialen Wandel.
Der Expeditionsausrüster BlackYak steht für Passion.

Die Marke – Ihr wichtigstes Gut

Wer hätte das nicht gern – eine Marke, die jeder kennt! Egal, ob Dienstleistung oder Produkt, ein Shop oder eine Person. Branding ist die Basis. Denn eine starke Marke ist wenig anfällig gegenüber Preis, Konkurrenz und andern Einflüssen. Das macht sie unangreifbar und erleichtert jegliche Werbemaßnahme. Denn Marken werden gesucht, egal ob online oder offline.

Was macht eine starke Marke aus?

Ganz einfach: sie wird von den Menschen gemocht und gesucht. Auf ihre Produkte warten die Menschen. Sie wollen sie haben, sie reden darüber. Und sie teilen die Marke über diverse Kanäle. Und das ganz ohne Werbebudget. Klingt verlockend!

Wie macht man das?

Meiner Meinung nach gibt es ein paar wenige Punkte, die man beachten muss. Dann erhält man einen Brand, der für sich selbst arbeitet.

• Eine genaue Definition des Markenkerns ist das Um und Auf
• Der Markenkern wird NIE verwässert
• Die Marke schafft Emotionen bei der klar umfassten Zielgruppe
• Idealerweise ist die Ausweitung des Markenportfolios linear
• Brands reagieren nicht kurzfristig, dadurch bauen sie Vertrauen auf
• Marken präsentieren sich durch EIN klares Bild, dadurch hat sie eine hohe Wiedererkennbarkeit
• Sie bringen dem Kunden einen ideellen Wert

Durch diese Basics ergeben sich automatisch viele Antworten auf Marketing- und Werbefragen. Die Zielgruppe ist definiert. Dadurch ist die Medienauswahl gegeben. Und natürlich auch der Markenauftritt in der Werbung und im öffentlichen Raum.

Ein paar Beispiele perfekter Markenführung

Coca Cola hat es durch ausgezeichnetes Branding geschafft, dass weltweit Menschen allen Alters  die Marke kennen, ihr vertrauen und  immer wieder auf sie zurückgreifen.

Apple steht wie nichts anderes für die Digitalisierung des privaten Bereichs.

Diesel ist Jeans, und alles, was zum Lifestyle dazugehört.

Die Lila Kuh steht für Schokolade (im Übrigen nicht einmal gute) und Naschen.

Uber ist die Befreiung von der Taxiabhängigkeit und Transport.

Und es gibt noch viele erfolgreiche Beispiele!

Printanzeigen

Klassische Werbung im Internetzeitalter.

Trotz Web2.0 und den Möglichkeiten der digitalen Werbung ist klassische Werbung bis heute eine wichtige Werbeform. Darunter fallen Anzeigen in  Zeitungen und Magazinen genauso wie Radiowerbung, TV-Spots und Plakat.

Imagebildung und Markenaufbau.

Für jede Marke ist es wichtig, das richtige Image zu haben. Durch klassische Werbung erreichen Sie eine große Masse. Vor Allem verbindet der Konsument durch die Gestaltung und die Medienauswahl entsprechende Werte mit Ihrer Marke. Durch die Wiederholung der Markenwerte lernt der Konsument. Und verbindet dann die Werte mit der Marke. Sie „stehen“ für etwas.

Welche Medien auswählen?

Eine wichtige Frage betrifft die Medienauswahl. Zuerst geht es um die Entscheidung, ob Plakat, Anzeige, TV oder Radio. Überlegen Sie, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält und wann sie für Ihre Marke empfänglich ist.

Beispielsweise ist es sinnvoll, kurz vor Mittag eine Fastfoodkette zu bewerben. Einfach, weil die Menschen für Mittagessen empfänglich sind. Und wo halten sich die Menschen auf? Im Büro. Und dort hören sie am ehesten Radio.

Als weiteres Beispiel nenne ich den Autozubehörshandel. Wann interessieren sich die Menschen für Wischerblätter und Ähnliches? Wenn sie im Auto sitzen. Dort hören sie Radio. Und während der Fahrt kommen sie an vielen Plakaten vorbei.

Offline-Werbung trifft auf Digital.

Klassische Werbung ist aufgrund der Mediakosten teuer. Die Streuverluste sind hoch. Man kann einfach nicht so genau eine spezielle Zielgruppe ansprechen.

Deshalb ist die perfekte Werbung heute eine Kombination. Offline trifft Online und die beiden Werbeformate ergänzen sich. Eine Botschaft wird über Plakat verbreitet. In Anzeigen wird die Geschichte weitererzählt. Und durch QR-Codes oder andere Methoden landet der Betrachter schließlich im Internet. Und empfängt hier die Auflösung der offline gestarteten Geschichte.

Das Ergebnis ist die Customer Journey.

In Folge kann der Kunde genau die geplante Aktion folgen lassen. Und wir können von Anfang bis zum Ende den Erfolg messen.