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Lehren aus Corona – oder der Sinn vom Wirtschaften
Vorab zwei Hinweise:
1. Das Klopapier geht uns nicht aus!
2. Sagen wir anstatt Social Distance Physical Distance!
Horror, Unsicherheit, Angst – wie haben wir unter Corona gelitten! Wir waren gierig auf die täglichen Zahlen. Politiker jeglicher Couleur gaben eine Pressekonferenz nach der anderen. Wir haben Links geteilt von vermeintlich Wissenden. Wir haben uns mit Daheimbleiben gegenseitig übertroffen. Und es hat sich ausgezahlt. Denn wir sind zumindest gesundheitlich gut davon gekommen.
Doch was heißt das? Allein im ersten Absatz stecken mehr Aufgaben für ordentliche Marketer als ihnen lieb ist.
Beginnen wir bei den Zahlen.
Sie sagen genau gar nichts aus. Was heißt es schon, dass x Menschen infiziert sind. Wieviele Kranke sind viele. Und was sind viele überhaupt. Uns wurde der Reproduktionsfaktor bis ins Detail erklärt. Und noch ein paar Zahlen mehr.
Zur Erklärung: der Reproduktionsfaktor sagt genau gar nichts. Beispielsweise kann dieser ruhig 4 sein, wenn nur ein Mensch erkrankt ist. Sind aber Tausende betroffen ist alles rund um 1 schon problematisch. Genauso verhält es sich mit Erkrankungen. 500 Kranke sind in einem Dorf mit 600 Bewohnern ein Wahnsinn. Bei 2.000.000 sind es aber gar nicht mehr so viele. Daraus lernen wir: jede Zahl muss auch interpretierbar sein, sie muss hinterfragbar sein und sie muss angreifbar sein.
Nächstes Thema – Pressekonferenzen!
Das ist üblicherweise eine feine Sache. Denn die Journalisten und Medienvertreter erfahren Neues und können dieses direkt hinterfragen. So erhalten sie auch Klarheit. Die gefühlten 1.000+ Pressekonferenzen waren aber eine reine Mitteilungs-Schau der Politik. Denn wer wird denn schon hinterfragen. Und jene, die doch Fragen haben sind entweder nicht geladen oder dürfe nicht sprechen. Dadurch wird Spekulation und Verschwörung Tür und Tor geöffnet. Genau das fällt der Regierung, aber auch der Opposition nach der unmittelbaren auf den Kopf. Die Lehre daraus: offen sein, Fragen zulassen. So schafft man Vertrauen und eine breite Diskussionsgrundlage. Der positive Effekt wird durch Wissensvermittlung verstärkt.
Die Wissenschaftler von Social Media-Kanälen.
Die Corona-Krise zeigt auch die Grenzen von Social Media. Das Problem war bekannt. Nirgends tummeln sich mehr Spezialisten für eh alles als auf Facebook, Twitter und Co. Genau diese Spezialisten sind das Problem. Sie verbreiten in ihren Blasen Hysterien. Die Wissenden können noch so gegensteuern, allein es hilft nichts. Denn natürlich ist die Horrorgeschichte viel spannender als die Wahrheit. Beste Beispiele liefert hier Youtube. Mann muss nur Corona Epidemie googeln und erfährt die absurdesten Neuigkeiten. Angefangen von der absichtlichen Verteilung aus chinesischen Labors zur Erlangung der Weltherrschaft bis hin zur Schuld der modernen Handynetze. Und Bill Gates! Und es gibt genug Menschen, die das auch glauben. Wenn Wissenschftler dagegen ankämpfen werden sie selten gehört. Positives Beispiel ist hier maiLab. Hört am Besten mal rein!
Mittlerweile gibt es mehr Experten als Erkrankte. Virologen, Volkswirte, Mathematiker usw füllen unsere Timeline. Das gab es auch schon vorher. Beispielsweise in der Politik ist das ja ein bekanntes Phänomen. Doch es war noch nie so ausgeprägt wie „in Zeiten wie diesen“. Das ist auch so ein Lieblingsbegriff von mir. Denn welche Zeiten sind es denn?
Dazu kommt noch, dass derzeit plötzlich jeder irgendjemanden an einer wahninnig wichtigen Position kennt. Der hat Insider-Infos, die dann eh meistens falsch sind.
Wir sehen also – hier passiert viel Blödsinn!
Was lernen wir aus Corona?
Vorab meine Meinung: ich glaube, das wir aus dieser Krise genau gar nichts lernen. Sobald eine Impfung da ist, sobald der Alltag einkehrt sind wir wie vorher. Unsere Gesellschaft ist an einem Grenzpunkt. Anfälligkeiten dieser haben unabsehbare Auswirkungen. Bestes Beispiel ist die vorhergesagte Wirtsschaftskrise die Corona folgt. Angesehene Institute gehen von einem volkswirtschaftlichen Verlust aus, der in Summe ein Minuswachstum von rd 7,5% bedeutet anstatt 2,5% Plus. Oder grafisch ausgedrückt wären wir dann am Niveau von 2015. Da haben wir auch nicht gerade schlecht gelebt in Österreich. Wir bewegen uns dann immer noch in einem Land ohne Hungersnöte und ähnlichem.
Hoffnung neues Leben!
Wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass ein unglaublicher Digitalisierungsschub auch mit den bestehenden Mitteln möglich ist. Videokonferenzen und Co sind im Alltag eingezogen. Hoffen wir auf schnellere Leitungen und verstärkten Online-Zugang. So helfen wir, zumindest in Teilen, vielleicht auch gleich bei der Lösung der Klimaprobleme (ich weiß, so einfach ist es nicht).
Wir haben aber auch gesehen, dass Regionalisierung wichtig ist. Natürlich können wir nicht alles selbst produzieren. Das ist auch nicht notwendig. Doch wir sollten uns Bassiswissen, eine Grundversorgung und Forschung und Entwicklung nicht aus den Händen reißen lassen. Hier entstehen auch ungeahnte Chancen für verschiedenste Industrien.
Die echten Marken überleben!
Zu guter Letzt gibt es auch für Marken riesige Chancen. Marken, die nicht nur verkaufen wollen sondern Herz beweisen, werden gefragt sein. Marken, die authentisch agieren und deshalb einfacher durch Krisen kommen werden aufsteigen. Bald sind sicher auch die widerlichen Anbiederungs-Spots mit „in Zeiten wie diesen“ u.s.w. verschwunden. Die guten Marken haben gerade in der Zeit von Corona a-zyklisch geworben. Denn sie waren für ihre Kunden da.
Gerade jetzt müssen wahrscheinlich viele Marken ihre Story überdenken. sie müssen sich wegbewegen von der schönen Geschichte, die nicht glaubwürdig die heile Welt vorgaukelt. Sie müssen sich hinbewegen in eine Geschichte, die echt isst und die den Kernwert der Marke in den Vordergrund stellt. Kurz gesagt: kein Storytelling – die Story ist gefragt!
Wenn mal Marken nicht mehr dazu da sind, den Kaufreflex auszulösen sondern Teil der Problemlösung des Kunden sind, dann sind sie wertvoll.
Gerade in Zeiten wie diesen!
Influencer-Marketing – was ist das?
Es gibt schon wieder einen neue Trend in der digitalen Werbung. Doch was ist Influencer-Marketing. Keine Sorge, Sie müssen nicht schon wieder etwas Neues lernen. Denn dieses Buzzword (Modewort) ist nicht so neu wie die digitalen Marketer uns glauben lassen wollen.
Berühmte Menschen und Werbung.
Früher wurden gern Prominente als Werbeträger verwendet. Gibt es heute noch, beispielsweise Sportler und Banken. Oder man hat jemanden als Gesicht zu einer Marke aufgebaut. Als Beispiel gilt hier Käpt’n Iglo.
Dabei musste man erst den Zusammenhang zwischen Marke und Person herstellen und mit großem Aufwand eine glaubwürdige Beziehung aufbauen.
Neue Möglichkeiten durch neue Medien.
Neue Medien haben neues Medienverhalten erzeugt. Klassische Medien werden anders genutzt. Im Internet findet jeder passende Informationen. Egal, welchen Alters!
Es gibt zu jeden Thema Menschen, die sich als Experten darstellen. Sie betreiben auf Ihren Webseiten eigene Blogs zu jedem Thema. Dadurch werden sie zu Experten. Und was liegt näher, als diese für die entsprechende Marke zu nutzen. Eine Beziehung ist schnell hergestellt. Noch dazu betreiben die Blogger zusätzliche PR für die Marke.
Blogger haben Leser und Fans.
Speziell in den Bereichen Mode, Lifestyle, Kochen, Reisen oder Musik gibt es wahre Stars mit unglaublich vielen regelmäßigen Lesern, sogenannten Followern. International geht dies an die Millionengrenze.
Sie beeinflussen natürlich ihre Leser (oder Video-Betrachter). Denn sie verwenden Produkte, die sie gesponsert bekommen. Sie zeigen die neueste Mode oder den letzten Technik-Schrei. Was heißt es nun, wenn eine Bloggerin wie Lady Venom ein Produkt gut findet? Sie hat auf diversen sozialen Palttformen rd. 290.000 Fans. Das sind fast 300.000 Kontakte. Noch dazu finden diese Kontakte auf einer sehr glaubwürdigen Basis statt.
Zusatzeffekt SEO!
Nicht nur die Marke wird bekannt. Durch die Verlinkung erhält Ihre Website zusätzlich wertvolle Verlinkungen. Und das ist gut für Ihr Ranking bei Google und Co.!
Die News sind da – Blogging!
Heute schreiben wir keine Neuigkeiten mehr. Wir betreiben Blogging. Was ist der Unterschied? Wieso machen wir Blogging? Was bringt’s? Ich versuche, hier meine persönliche Sicht zu zeigen. Ohne Anspruch auf Wahrheit. Und es geht nicht um die Blogger(innen), die zu Stars digitaler Kommunikation werden. Das wäre Influencer-Marketing.
Was ist ein Blog?
Ein Blog ist eine regelmäßige Info-Quelle zu bestimmten Themen. Sie soll dem Besucher Neuigkeiten und einen Mehrwert bieten. Ein Blog ist einfach ein Beitrag auf einer Website.
Wieso Blogging?
Ich schreibe beispielsweise über das Thema Kommunikation, über digitale Trends, Gestaltung usw. Dadurch mache ich mich zu einem Experten. Besucher lesen meine Beiträge und lernen etwas. Und in Folge werde ich als Spezialist beauftragt. Deshalb blogge ich!
Die Beiträge dienen auch dazu, dass meine Seite immer wieder neue Inhalte hat. Die Seite wächst. Interessant für das Google-Ranking.
Jeder Beitrag hat spezielle Keywords. Die Beiträge sind untereinander verlinkt. Sie verweisen auf andere Seiten. Dadurch wächst meine Keywordliste mit relevantem Bezug. Die interne und externe Vernetzung steigt. Somit steige ich im Google-Rang.
Blogs dienen also vor Allem dem Suchmaschinen-Marketing, der Suchmaschinen-Optimierung.
Wie schreibe ich einen Blog?
Am Wichtigsten ist die Regelmäßigkeit. Zuerst braucht es einen Redaktionsplan mit „Erscheinungsdatum“.
Ein Blog ist klar gegliedert und einfach zu lesen. Ich möchte die Leser unterhalten. Und ich gebe Wissen weiter an Suchende, die über das Thema kein Expertenwissen haben. Ich werde dadurch von Interessenten gelesen, für die Thema nicht alltäglich ist. Sie haben auf Google gesucht und den Beitrag auf meiner Website angeklickt. Ich muss nun verhindern, dass der Besucher abspringt.
Wie geht’s weiter?
Idealerweise abonniert der Besucher meinen Blog. Beispielsweise durch die Anmeldung zum Newsletter. Oder teilt ihn in den sozialen Medien. Dadurch erhalte ich Besucher, die mich nicht gesucht haben. Eine Community entsteht, Vernetzungen. Gut für das Suchmaschinen-Ranking!
Das Corporate Design als Kommunikationsmittel
Was ist eigentlich Corporate Design? Gern spricht man im Zuge der Logogestaltung und eines Zusatztextes darunter von CD. Doch so einfach ist es nicht. Zuerst einmal ist das Logo etwas anderes als das komplexe Design eines Unternehmens.
Da wäre: natürlich die Verwendung des Logos, Briefpapier und Visitenkarte. Doch auch Folder, Firmenbeschriftungen, Messestände usw. Man könnte sagen, dass alles sichtbare dazugehört.
Das bedeutet, dass neben dem Logo die Auswahl der Schrift, der Bilder und Farben überlegt werden müssen.
Denn gutes Corporate Design zeigt die Firmenhaltung und lässt Unternehmen weithin sichtbar werden. Langfristiger als Werbung, deren Aufgabe es ist, schnell auf Gegebenheiten zu reagieren.
Neue Zeiten
Auch das CD ist im Wandel. Denken Sie daran, dass Firmen heute nicht nur durch Briefpapier und Geschäftsfassaden sichtbar werden.
Die digitale Transformation stellt uns vor neue Herausforderungen. Dies beginnt bei der eigenen Website. Kann das Unternehmen garantieren, dass die Website wie vorgesehen dargestellt wird. Oder wird eine Standardschrift gezeigt, weil die CD-Schrift nicht darstellbar ist. Wie sehen die Bilder auf den verschiedenen Ausgabegeräten aus. Wie sieht die Seite auf den verschiedenen Browsern aus. Und wie steht’s um die Bildschirmgrößen. Ist am Handy das Bild erkennbar? Wesentlich ist dabei die Einbindung von SEO-Gesichtspunkten.
Haben Sie eine eMail-Signatur? Entspricht sie dem Corporate Design?
Die digitalen Medien
Heute unerlässlich ist die Beschäftigung mit Webauftritten auf den verschiedenen Online-Plattformen. Dies ist sehr komplex. Denn Facebook und Co geben die Gestaltung vor. Sie haben keinen Einfluss auf das Erscheinungsbild. Hier ist es umso wichtiger, dass die einzigartige Bildsprache und entsprechende Bildverwendung das Design erkennbar und erlebbar machen.
Und sonst?
Gerade die Geschäftsgestaltung ist für mich ein wesentlicher Teil des Corporate Designs. Denn hier machen Sie es erlebbar. Die Kunden erkennen schon von weitem das Unternehmen und finden sich sofort zurecht. Und das ist das Ziel!
Live ist der neueste Trend
Hat es vor einiger Zeit noch gereicht, Bilder auf Social-Media-Plattformen zu zeigen ist heute Live das treibende Element. Und das ist leicht erklärt. Einfache Begründung: Bewegtbild und Aktualität!
Social Media ist aktueller Inhalt!
Was heißt das? Es ist eigentlich ganz einfach. Denn die Betrachter wollen aktuelle Inhalte. Und das immer schneller, immer direkter. Somit ist es nur logisch, Live Übertragungen anzubieten. Denn gerade auf der größten Plattform Facebook gibt es immer mehr Inhalt. Der Betrachter weiß gar nciht mehr, was er sich ansehen soll.
Facebook meint auch zu wissen, was die Besucher sehen wollen. Denn aufgrund des Verhaltens werden passende Inhalte ausgewählt. Sie glauben das nicht. Dann ändern Sie doch mal Ihre Einstellungen von Top-Meldungen auf neueste Meldungen. Sie bekommen somit ALLE Neuigkeiten.
Und was gibt es tolleres als ein Live Bericht eines Ereignisses, bei dem Sie nicht dabei sind?
Aktuell und einfach – LIVE!
Sie haben ein Smartphone? Denn das reicht schon für den neuesten Trend. Einfach die Kamera auswählen und schon können Sie senden. Ihre Fans erhalten eine Nachricht, dass Sie gerade von einem Ereignis berichten und können somit direkt dabei sein.
Es ist wie beim Fernsehen. Auch hier nehmen die Zuseher beim Großteil der Sendungen ab. Einzig die Live-Show bei Sport und Unterhaltung werden noch angeschaut. Wieso soll es in modernen Medien anders sein?
Ihr Vorteil – Facebook will diese Inhalte!
Genau aus diesem Grund tut die Plattform alles, dass die User von Ihrem Beitrag erfahren. Also schicken Sie an Ihre Fans eine Info-Nachricht. Und sie stellen jedenfalls den Beitrag allen Fans zur Verfügung. Eben nicht, wie bei üblichen Beiträgen. Und Ideen zu Live-Einstiegen gibt es genug. Zum Beispiel die Vorstellung neuer Produkte, tolle Aktionen, ein Beitrag zu einem Event und vieles mehr.
Sie sehen: es ist ganz einfach, auf Facebook interessant zu bleiben!